Die jährliche Mitgliederversammlung des Landesverbandes fand am 28. September 2019 im Tagungshaus auf dem Kirchencampus in Wolfenbüttel statt. Mit Spannung wurden von den Teilnehmerinnen die Nachwahlen von zwei Vorstandsmitgliedern und der Stellvertretenden Vorsitzenden erwartet.
Die Vorstandsfrauen Renate Leu, Ruth Naumann und Kirsten Frankenfeld wechselten sich bei der Moderation der einzelnen Tagesordnungspunkte ab, in Vertretung für die Vorsitzende des Landesverbandes Almuth von Below-Neufeldt, die leider erkrankt war. Ruth Naumann konnte mehr als 60 Mitglieder begrüßen, davon 45 stimmberechtigte. Oberlandeskirchenrätin Brigitte Müller fragte in ihrer Andacht zu Losung und Lehrtext des Tages, worauf ankomme, wenn Menschen zusammen sind. Akzeptanz, Respekt und Vertrauen seien schon bei Jesus die Grundlage seines Handelns gewesen. Auch für uns gilt: Alle müssen an einem Strang ziehen.
Grußworte wurden verlesen von unserem Bischof Christoph Meyns, von dem Leiter des Gemeindereferats Pfarrer Jörg Willenbockel und von Oberkirchenrätin Uta Hirschler, die als ehemalige Pröpstin in Braunschweig nun dem Vorstand des Diakonischen Werkes in Niedersachsen angehört. Mit Dank und einem Kalender wurde Pröpstin Pia Dittmann-Saxel aus dem Vorstand des Landesverbandes verabschiedet. Sie hatte ab 2003 dem Vorstand angehört und auch wichtige Aufgaben in der Gremienarbeit übernommen. Der verstorbenen Frauenhilfsschwestern und dem Anfang September verstorbenen Pfarrer i. R. Carl Ludwig Lampe wurde ehrend gedacht. Pfarrer Lampe war von 1983 bis 1996 der letzte männliche Geschäftsführer des Landesverbandes der Frauenhilfe.
Der Vorstandsbericht von Almuth von Below-Neufeldt lag den Teilnehmerinnen bereits vor, wurde aber nochmals verlesen. Ruth Naumann teilte mit, dass sie noch ein weiteres Jahr als Schatzmeisterin im Vorstand mitwirken wird, bis eine Nachfolgerin gefunden wird. Möglicherweise ist dieses bald der Fall.
Der Wirtschaftsprüfer Jörg Bode gab das Ergebnis der Befragung zur Mitgliederbewegung bekannt. Das Durchschnittsalter der Frauen liege bei 77 Jahren. Die zu erwartende Entwicklung der Mitgliederzahlen bis 2025 lässt erkennen, dass Handlungsbedarf besteht. Wir brauchen viele neue Frauen, die die Arbeit durch ihre Beiträge unterstützen. Bode erläuterte in seinem Bericht zum Jahresabschluss die vorliegenden Zahlen. Der Vorstand wurde auf Antrag bei drei Enthaltungen entlastet.
Antje Krause, Geschäftsführerin der Vorsorge-Reha-Klinik „Haus Daheim“ konnte viel Positives von der Arbeit in Bad Harzburg berichten. Das Haus ist gut ausgelastet. Wissen Sie, was hinter dem Begriff „Waldbaden“ steht? Bei einem Besuch in Bad Harzburg könnten Sie etwas über diese therapeutische Maßnahme im Haus Daheim erfahren. Besuche der Frauenhilfegruppen sind weiterhin sehr willkommen, ebenso Spenden, um besondere Wünsche im Haus verwirklichen zu können. Seit 70 Jahren gehört Haus Daheim dem Müttergenesungswerk an, das wichtige Lobby-Arbeit für die Häuser leistet. Im September 2020 wird es nach 2018 einen weiteren Mütterkongress geben. Die Kampagne der Diakonie steht im Jahr 2020 unter dem Motto „mitreden“. Da sind wir als Frauenhilfsschwestern aufgefordert, uns zu beteiligen.
Erfreut nahm Antje Krause die Spende der Frauenhilfe Dettum entgegen. Anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums kamen 200 Euro für Haus Daheim zusammen.
Bei der Nachwahl zur Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Renate Leu einstimmig gewählt, bei der Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder erhielten Klaudia Goldschmidt 39 und Karin Hartz-Hellemann 42 Stimmen. Wie schön, dass der Vorstand nun wieder vollständig ist!
In der Mittagspause konnte zwischen zwei Suppen gewählt werden, eine davon war vegetarisch. Dem Kreisverband Wolfenbüttel wurde für die köstlichen Kuchenspenden herzlich gedankt. Mit dem Lied „Gut, dass wir einander haben“ ging es weiter im Programm.
Ein Wirbelsturm hatte im September die Bahamas schwer getroffen. Das Land, das vor vier Jahren unter dem Motto „Begreift ihr meine Liebe?“ Weltgebetstagsland war, braucht nun unsere Hilfe. Darum wurde um eine Spende für die Bahamas gebeten.
Mit Blumen wurden die drei neu gewählten Mitglieder des Vorstands beglückwünscht und es wurde ihnen gedankt, ebenso dem Wahlausschuss, bestehend aus Regina Otte, Christa Mittendorf, Gunda Bone und Gudrun Sebbes. Kirsten Friesland erhielt einen Blumenstrauß als Protokollführerin.
Für ihre langjährige Unterstützung des Gottesdienstes am 3. Oktober in der Gedenkstätte Marienborn wurden Annakatrin Kynast als besonderer Dank Blumen überreicht.
Im anschließenden Gottesdienst im Tagungsraum wurden die gewählten Frauen von Oberlandeskirchenrätin i.R. Brigitte Müller feierlich in ihr Amt eingeführt und gesegnet.
Aus den Kreisverbänden hatten Frauen eigene Fürbitten für diesen Gottesdienst verfasst, in denen besonders um eine segensreiche Arbeit im Vorstand und eine gute Zukunft der Frauenhilfe ging. Die Kollekte des Gottesdienstes war für Haus Daheim bestimmt.