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Geschichte in Zahlen

An der Chronologie lässt sich die Entwicklung der Ev. Frauenhilfe des Landesverbandes Braunschweig, die Differenzierung ihres Aufgabenbereiches und die Erweiterung ihrer Kompetenzen deutlich ablesen. Die Aufgaben, die bis heute aktuell bzw. in erweiterter oder modifizierter Form weiter existieren sind mit *) gekennzeichnet.

1913

Gemeindearbeit*). Einrichtung von Kindergärten und Horten. Bildungsangebote wie Koch-, Näh- und Hauspflegekurse. 1914-18 Einrichtung von Lazaretten und Verpflegungsstationen für Soldaten an Eisenbahnknotenpunkten (z.B. Seesen, Börßum, Jerxheim). Sammlung von Geld- und Sachspenden für Menschen in den Kriegsgebieten. Versorgung von Wöchnerinnen und Anfertigen von Babywäsche. Organisation von Aufenthalten bedürftiger Kinder in Ferienfamilien. Einrichtung einer Sterbekasse.

1925

Agnes von Grone wird erste weibliche Vorsitzende des Landesverbandes (bis 1961). Helene von Sengbusch wird als erste Hauptamtliche eingestellt und bleibt über Jahre die einzige bezahlte Kraft. Als sog. „Reisesekretärin" besucht sie die Kirchengemeinden und schließt Kontakte.

1928

Einrichtung der Hauspflegestation in Braunschweig. Beginn er Mütterarbeit 1931 In Bad Harzburg wird das erste Müttererholungsheim (ab 1947 „Haus Daheim") *) des Landesverbandes Braunschweig eingerichtet.

1935

Die erste „Januartagung"*). Auf diesen mehrtägigen Tagungen treffen sich die Mitarbeiterinnen der Ev. Frauenhilfe aus den Gemeinden zum Austausch über aktuelle Themen und Aktivitäten; zukünftige Aktivitäten werden geplant.

1938 -1945

Trotz erschwerter Bedingungen in Nazi-Deutschland setzt die Ev. Frauenhilfe ihre Arbeit (z. T. hinter verschlossenen Türen) fort. Ein Schwerpunkt bildet die Bibelarbeit.

1945

Einsätze bei der Flüchtlingshilfe und der Bahnhofsmission.

1949

Im Landesverband Braunschweig wird der Weltgebetstag etabliert und somit der ökumenische Gedanke als Basis für Solidarität und Frieden zwischen allen Frauen der Erde ins Bewusstsein gerückt. Neugründung und Wiederaufnahme der Frauenhilfegruppen. Mütterkreise entstehen.

seit 1961

Allgemeine Aufgabe im Landesverband werden die jährlichen Sammlungen für die Arbeit des Müttergenesungswerks*).

1966

Erste Lehrgänge und Seminare zur Fortbildung von Frauenhilfeschwestern*). Kontakte und Partnerschaften mit Ev. Frauenhilfeverbänden in der DDR.

1976

Arbeit für Seniorinnen und Senioren*).

1981

Nach engagierten Sammel- und Geldbeschaffungsmaßnahmen kann das neue „Haus Daheim" in Bad Harzburg, Burgstraße 35 eingeweiht werden. (Anerkennung als Vorsorge-Reha-Klinik seit 1984; Erweiterung des Leistungsstandards 2004). Erweiterung und Anpassung des Bildungsangebots.

1993

In Braunschweig werden Deutschkurse für Migrantinnen eingerichtet*).

1994

Gründung des „Frauenzentrums Blankenburg"*).

1995

Einbindung der Hauspflegestation in die Diakoniestation Braunschweig. 1997 Eine neue, zeitgemäße Satzung wird verabschiedet.

2002

"Aktion Senfkorn". Die Kinderbibel „Meine bunte Bilderbibel" als Taufgeschenk*).

2005

Die Erwerbslosenarbeit der Landeskirche wird bei der Frauenhilfe angesiedelt. Die Geschäftsstelle des Landesverbandes bezieht ihr neues Domizil auf dem „Kirchencampus" in Wolfenbüttel.