In gewohnt heiterer und kompetenter Weise führte das Weltgebetstagsteam des Landesverbandes der Evangelischen Frauenhilfe Braunschweig e. V. die Teilnehmerinnen der Januartagungen 2017 durch das diesjährige Thema.
Die Philippinen standen auf dem Programm.
Ein Land voll tropischer Üppigkeit, reichen Bodenschätzen, einer wechselvollen Geschichte und gebeutelt von Taifunen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Menschen dort leben heute in einer gespaltenen Gesellschaft. Auf der einen Seite in Wohlstand lebende Banker, Großgrundbesitzer und Minenbetreiber, auf der anderen kämpfen Kleinbauern und Slumbewohner um das tägliche Überleben. Jeden Tag verlassen etwa 4000 Filipinas und Filipinos ihre Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben in der Fremde. Das Geld, das sie nach Hause schicken, hat inzwischen eine große Bedeutung für die Staatskasse.
Für die Menschen auf den Philippinen ist ein Tag ohne Reis undenkbar. Seit mehr als 2000 Jahren wird das Getreide auf den Inseln angebaut und die Reisterrassen von Banaue gehören zum Weltkulturerbe. Der Reisanbau prägte und prägt bis heute die Tradition des Dagyaw (sprich: Dagjau). Beim Pflanzen und Ernten werden die Nachbarn um Hilfe gebeten. Niemand wird dafür bezahlt, aber alle bekommen etwas. Diese Tradition hilft nicht nur, den Hunger zu bekämpfen, sie sorgt auch für eine gute Gemeinschaft in Mitgefühl und Sorge füreinander. Das ist sicher auch ein Grund dafür, dass die Filipinas und Filipinos auf der ganzen Welt als zugewandte, freundliche, hilfsbereite und aufmerksame Menschen geschätzt werden.
Das philippinische Weltgebetstagskomitee hat passend dazu das Gleichnis vom Weinberg aus dem Matthäus-Evangelium für den Gottesdienst ausgesucht. Sie drücken so ihr tiefes Bedürfnis nach Fairness und Gerechtigkeit aus und zeigen gleichzeitig wie schwer wir Menschen uns damit tun. Kirstin Müller, Frauenpfarrerin der Landeskirche Braunschweig, hat das in ihrer Bibelarbeit ebenso anschaulich gezeigt wie die Teamerinnen in den vielfältigen Workshops, Aktionen und Diskussionen. Die heftigste entzündete sich am Thema Gerechtigkeit. Was ist das eigentlich? Wie erreichen wir Gerechtigkeit? Wie handeln wir gerecht? Können wir das überhaupt? Geht es im Gleichnis vom Weinberg gerecht zu? Und warum sollen die Ersten die Letzten sein? Ist das gerecht? Gerechtigkeit ist auch das Thema des Titelbildes, Frau Justitia übergroß streift sich das Tuch von den Augen und erblickt alle Facetten des Lebens auf den Philippinen.
Aber auf diesen Tagungen wurde auch wieder viel geplauscht und gelacht, die Frauen hielten wunderbare Andachten, feierten Abendmahl miteinander, beteten und sangen die Lieder der Gottesdienstordnung. Am Abend des zweiten Tages wurde der Länderabend mit einem philippinischen Buffet eingeläutet, das das Team der CVJM – Familienferienstätte in Wernigerode wieder mit viel Engagement gekocht hatte. So gestärkt konnten die Teilnehmerinnen die Spielangebote des Teams mit Freuden annehmen. Auf den Philippinen wird auf jeder Feier Karaoke gesungen, Flipflop-Dosenschießen veranstaltet, Händeklatschspiele geübt und Märchen erzählt. All das durften die Frauen versuchen und genießen. Zur Abkühlung haben sie sich gleich auch noch einen Fächer gebastelt, der fehlt in keiner philippinischen Handtasche.
Der Höhepunkt der Tagungen folgte am jeweils dritten Tag. Zunächst in Kleingruppen unter Anleitung geprobt, feierten die Teilnehmerinnen zusammen mit den Frauen des Teams einen wunderbaren Weltgebetstagsgottesdienst. Die sehr konkreten Aussagen der Filipinas in der Ordnung und die klare Formulierung ihrer Bedürfnisse machte es leicht, sich in ihre schwierigen Lebenssituationen hineinzuversetzen, auch wenn ein wirkliches Nachempfinden sicher nur schwer möglich ist. Die im Gottesdienst verteilten Reistütchen werden noch eine Weile an die Frauen des Inselstaates erinnern. Ihrer Verbundenheit mit den Filipinas gaben die Frauen mit einer großzügigen Kollekte Ausdruck, bevor sie gut gerüstet für den eigenen Gottesdienst und dankbar für die Anleitung durch das Team und die Versorgung im Haus den Heimweg antraten.
Die Philippinen standen auf dem Programm.
Ein Land voll tropischer Üppigkeit, reichen Bodenschätzen, einer wechselvollen Geschichte und gebeutelt von Taifunen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Menschen dort leben heute in einer gespaltenen Gesellschaft. Auf der einen Seite in Wohlstand lebende Banker, Großgrundbesitzer und Minenbetreiber, auf der anderen kämpfen Kleinbauern und Slumbewohner um das tägliche Überleben. Jeden Tag verlassen etwa 4000 Filipinas und Filipinos ihre Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben in der Fremde. Das Geld, das sie nach Hause schicken, hat inzwischen eine große Bedeutung für die Staatskasse.
Für die Menschen auf den Philippinen ist ein Tag ohne Reis undenkbar. Seit mehr als 2000 Jahren wird das Getreide auf den Inseln angebaut und die Reisterrassen von Banaue gehören zum Weltkulturerbe. Der Reisanbau prägte und prägt bis heute die Tradition des Dagyaw (sprich: Dagjau). Beim Pflanzen und Ernten werden die Nachbarn um Hilfe gebeten. Niemand wird dafür bezahlt, aber alle bekommen etwas. Diese Tradition hilft nicht nur, den Hunger zu bekämpfen, sie sorgt auch für eine gute Gemeinschaft in Mitgefühl und Sorge füreinander. Das ist sicher auch ein Grund dafür, dass die Filipinas und Filipinos auf der ganzen Welt als zugewandte, freundliche, hilfsbereite und aufmerksame Menschen geschätzt werden.
Das philippinische Weltgebetstagskomitee hat passend dazu das Gleichnis vom Weinberg aus dem Matthäus-Evangelium für den Gottesdienst ausgesucht. Sie drücken so ihr tiefes Bedürfnis nach Fairness und Gerechtigkeit aus und zeigen gleichzeitig wie schwer wir Menschen uns damit tun. Kirstin Müller, Frauenpfarrerin der Landeskirche Braunschweig, hat das in ihrer Bibelarbeit ebenso anschaulich gezeigt wie die Teamerinnen in den vielfältigen Workshops, Aktionen und Diskussionen. Die heftigste entzündete sich am Thema Gerechtigkeit. Was ist das eigentlich? Wie erreichen wir Gerechtigkeit? Wie handeln wir gerecht? Können wir das überhaupt? Geht es im Gleichnis vom Weinberg gerecht zu? Und warum sollen die Ersten die Letzten sein? Ist das gerecht? Gerechtigkeit ist auch das Thema des Titelbildes, Frau Justitia übergroß streift sich das Tuch von den Augen und erblickt alle Facetten des Lebens auf den Philippinen.
Aber auf diesen Tagungen wurde auch wieder viel geplauscht und gelacht, die Frauen hielten wunderbare Andachten, feierten Abendmahl miteinander, beteten und sangen die Lieder der Gottesdienstordnung. Am Abend des zweiten Tages wurde der Länderabend mit einem philippinischen Buffet eingeläutet, das das Team der CVJM – Familienferienstätte in Wernigerode wieder mit viel Engagement gekocht hatte. So gestärkt konnten die Teilnehmerinnen die Spielangebote des Teams mit Freuden annehmen. Auf den Philippinen wird auf jeder Feier Karaoke gesungen, Flipflop-Dosenschießen veranstaltet, Händeklatschspiele geübt und Märchen erzählt. All das durften die Frauen versuchen und genießen. Zur Abkühlung haben sie sich gleich auch noch einen Fächer gebastelt, der fehlt in keiner philippinischen Handtasche.
Der Höhepunkt der Tagungen folgte am jeweils dritten Tag. Zunächst in Kleingruppen unter Anleitung geprobt, feierten die Teilnehmerinnen zusammen mit den Frauen des Teams einen wunderbaren Weltgebetstagsgottesdienst. Die sehr konkreten Aussagen der Filipinas in der Ordnung und die klare Formulierung ihrer Bedürfnisse machte es leicht, sich in ihre schwierigen Lebenssituationen hineinzuversetzen, auch wenn ein wirkliches Nachempfinden sicher nur schwer möglich ist. Die im Gottesdienst verteilten Reistütchen werden noch eine Weile an die Frauen des Inselstaates erinnern. Ihrer Verbundenheit mit den Filipinas gaben die Frauen mit einer großzügigen Kollekte Ausdruck, bevor sie gut gerüstet für den eigenen Gottesdienst und dankbar für die Anleitung durch das Team und die Versorgung im Haus den Heimweg antraten.