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01.04.2024 Kategorie: Andacht, Landesverband

Andacht April 2024

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch ...

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch
Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.
1. Petrus 3,15 (E)

 


Irgendwie können wir gar nicht genug reden von der Hoffnung, dieser Zwil­lingsschwester des Glaubens. Hoffnung bringt es auf den Punkt, worum es im Glauben geht. Hoffnung ist das Fundament für das, was mich im Leben und im Sterben trägt, für das, was mich frei macht. Eigentlich müsste es ganz einfach sein, anderen Menschen davon zu erzählen und dann zu merken, wie der Funke der Hoffnung auf sie überspringt. Aber das wäre zu einfach. Ich erzähle von meinem Glauben und überzeuge andere.

Stattdessen lese ich im 1. Petrusbrief im 3. Kapitel: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoff­nung, die euch erfüllt.“ Wir sollen also immer in der Lage sein, Auskunft zu ge­ben über die Hoffnung, die in uns ist. d. h. dass wir unseren christlichen Glau­ben auf eine verständliche Weise erklären und beschreiben können. Die Erklä­rung soll genau und nachvollziehbar sein.

Ich denke, dass wir vieles vorleben statt erklären können. Unsere Frauenhilfen tun das monatlich. Durch unsere Treffen, unsere Gemeinschaft leben wir unse­ren Glauben. Unsere Themen haben immer unseren christlichen Glauben als Grundlage. Die Gemeinschaft der Evangelischen Frauenhilfen zeigt anderen, worum es uns geht: Für andere da sein, helfen, trösten und unterstützen. Aber auch Freude und Fröhlichkeit im Glauben teilen wir. Hier zeigen wir, wie schön und erfül­lend unser christlicher Glaube ist. Nicht trocken und verstaubt.

Zwei Dinge enthält dieser Bibelvers: Aufforderung und Ermutigung. Seid be­reit, jedem Rede und Antwort zu stehen! Habt keine Angst davor, anderen Men­schen zu erzählen, was euch trägt! Leichter gesagt als getan? Geht mir, geht Ih­nen immer leicht eine Antwort über die Lippen, wenn jemand nach Ihrer Le­bensgrundlage fragt? Ich vermute, dass der Briefschreiber weiß, dass das gar nicht so einfach ist. Und deshalb spricht er ja auch nicht einen einzelnen Men­schen an. Stattdessen redet er zu einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten.

Die Gemeinde Jesu Christi, und unsere Frauenhilfen als Ganzes, ermutigt er: Seid bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt. Sicher, wir können dann nicht alle auf einmal sprechen. Es wird immer nur eine das Wort ergreifen können. Aber wenn ich es tue, weiß ich die anderen in meinem Rücken. Das macht stark. Das gibt Mut!

Der Schreiber des ersten Petrusbriefes macht uns gewiss: In unserer Bindung an Jesus Christus können wir Segen empfangen und Segen weitergeben. In unserer Bindung an Jesus Christus werden wir immer wieder neu mit Hoffnung erfüllt und können wir Hoffnungslosen neue Hoffnung schenken. Amen.


Gebet
Guter Gott!    
Mein Leben ist vollgepackt mit Eindrücken, Gefühlen und Sorgen.
Ich wende mich an dich: Schenk mir Frieden ganz tief innen und hilf mir,
dir jeden Tag aufs Neue zu vertrauen.
Gib mir immer wieder die Gewissheit, dass du für deine Welt da bist.
Du bist groß und voller Güte.
Deine Liebe ist eine starke Kraft, die mich und die Welt zusammenhält.
Hilf mir, anderen in diesem Bewusstsein zu begegnen.
Gott, schenke mir ein Herz, das offen ist für andere,
und öffne mein Herz für alles Gute, das du in jede Einzelne
von uns Frauenhilfsschwestern gelegt hast.
Schenke mir die Kraft, so zu leben, dass andere fragen: Wie machst
du das?
Lass mich jede Begegnung als Geschenk wahrnehmen
und schenke mir Kraft, von meinem Glauben zu erzählen. Amen.

Segen
Gott, lass mich vollgepackt mit Hoffnung durch mein Leben gehen,
das du für mich bestimmt hast. Segne mich, dass ich deine Liebe
weitergebe. So segne uns der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn
und der Heilige Geist. Amen.

Lieder
EG.Ergänzungsheft 23    Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben
EG.Ergänzungsheft 14    Lobe den Herrn, meine Seele


                         
    

Beitrag von Anja Hahnke