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20.12.2018 Kategorie: Andacht

Andacht Februar 2019

Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. Römer 8, 1

Wir feiern Andacht kurz vor Aschermittwoch, kurz vor der damit beginnenden Passionszeit.
Ein Satz des Paulus will uns dabei begleiten: Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden
nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
Des Apostels Paulus, der vom radikalen Christenverfolger zum starken Christusbekenner
wurde. Er ist davon überzeugt, dass „dieser Zeit“ die Leiden eines jeden
einzelnen und die der ganzen Welt nicht so wichtig sind.
Er macht uns darauf aufmerksam, dass dem Leiden von heute eine bessere Zukunft
gegenübersteht. Und ich glaube, dass diese Zuversicht damals zu seiner Zeit etwas
leichter gefallen sein mag als heute.
Heute wissen wir mehr von dem großen Elend und dem Leid in der Welt als zu den
Zeiten des Paulus. Der Glaube an Gott, seiner Kraft und Hilfe zu vertrauen, das war
die strenge Haltung des Paulus. Er hat sich ganz darauf verlassen, Gottes Kraft und
Hilfe zu vertrauen.
Ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der
Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.
Seine strenge Haltung und seine Hoffnung, die wir bis heute in seinem Text spüren
können, lässt uns auf die Herrlichkeit hoffen, die an uns offenbart werden soll, wie
auch immer diese aussehen mag.
Das Leiden eines jeden Menschen und das dieser Welt wahrzunehmen und dabei nicht die
Hoffnung zu verlieren, darum geht es in dem Monatsspruch aus dem Brief an die Römer.
Und darum geht es auch heute, bei Frauenhilfstreffen vor der Passionszeit.
Leiden wahrnehmen und die Hoffnung nicht verlieren.
Eines bedingt das Andere.
Ohne das Eine gibt es das Andere nicht. Lieder
EG 395 Vertraut den neuen Wegen
EG 419 Hilf, Herr meines Lebens
EG 604 Wo ein Mensch Vertrauen gibt

Gebet
Guter Gott,
wenn ich bete, dann spüre ich:
es gibt eine Kraft, die größer ist als ich.
Wenn ich bete, lasse ich davon los,
dass alles, was geschieht, in meinen Händen liegt.
Wenn ich bete, kommt aus mir heraus,
was ich bisher verschwiegen habe.
All mein Sehnen und Suchen,
meine Fragen und Umwege
– ich lege sie in deine Hände.
Und dann warte ich mit wachen Sinnen,
bis es geschieht, dass ein warmer Strom
oder eine klare Stimme mein Herz erreicht. Amen. Segen
Gott, der Herr, erhelle deine Tage.
Sein warmes Licht weise dir den Weg,
was auch immer du tust,
wo auch immer du bist,
wie auch immer dir zu Mute ist.
Und so segne und bewahre dich Gott, der Allmächtige,
Vater, Sohn und heiliger Geist. Amen.
Antje Gottwald

Beitrag von Ruth Bartschat