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29.12.2016 Kategorie: Andacht

Andacht Januar 2017

Auf dein Wort will ich die Netze auswerfen. Lk. 5,5 (L)

Im Lukasevangelium im 5. Kapitel geht es um ein „Fischwunder“, aber nicht nur.

Jesus steht am See; viel Volk steht um ihn herum, um zu hören, was er zu Gottes Wort sagt.
Zwei leere Boote sind am Ufer festgemacht. Jesus sieht zunächst den Fischern beim Säubern der Netze zu. Dann steigt er in eines der Boote und bittet Simon Petrus, er möge mit ihm ein Stück vom Land wegfahren.
Als das geschehen ist, lehrt Jesus die Menschen vom Boot aus. Nachdem er seine Rede beendet hat, bittet er Petrus erneut, er möge noch weiter in tiefere Wasser rudern. Petrus weiß gar nicht, was nun werden soll.
Er spricht Jesus an: „Es ist taghell, wir haben doch die ganze Nacht versucht, Fische zu fangen. Wir hatten kein Glück mit unserem Fang. Aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen.“
Petrus vertraut Jesus; er traut ihm zu, dass sie einen großen Fang machen werden. Und so geschieht es vor seinen Augen: Die Netze sind zum Bersten voll mit Fischen. Die Freunde Jakobus und Johannes müssen zu Hilfe kommen, um den schweren Fang an Land zu bringen.
Jesus spricht beruhigend auf seine ersten Jünger ein, denen der Schreck im Gesicht steht. Er sagt zu ihnen: „Von jetzt ab will ich euch zu Menschenfischern machen.“

Was erwartet Jesus von den Jüngern, wie sollen sie das bewerkstelligen? – Sind wir als Fischer damit nicht überfordert? –

Sie werden es schaffen, weil sie Jesus vertrauen. Er hat ihnen ein eindrucksvolles Beispiel seiner Kraft und Macht gegeben; hier zum ersten Mal, später immer wieder.

Jetzt wird es ganz praktisch! Die Menschen um Jesus waren ja schon voller Interesse, von Gott zu hören. Jesus findet in den Jüngern schon damals Multiplikatoren: Der Kreis seiner Anhänger wird stetig wachsen, bis die gute Nachricht sich bis heute über die ganze Welt verbreitet hat.

Mir fällt ein Liedvers dazu ein: „Vertrauen wagen dürfen wir getrost“. Wo uns Vertrauen geschenkt wird, kann in uns die Kraft wachsen, uns dieses Vertrauens würdig zu erweisen. So versuchen wir in unseren Frauenhilfen, für die Gemeindeglieder bei jedem Anlass eine gute und segensreiche Atmosphäre zu schaffen. Durch unser Tun werden wir zu Menschenfischern. In Hauskreisen, in den Frauenhilfsgruppen der Gemeinden und im Stadtverband oder den Kreisverbänden stützen und stärken wir uns und geben unseren Glauben weiter.

Pfarrer und Pfarrerinnen waren seit vielen Jahrzehnten auf allen Kontinenten missionarisch unterwegs, um den Menschen Gottes Wort zu bringen. Um ihnen zu zeigen, dass Jesus ihnen Halt gibt. Jesus wird für alle, die ihm nachfolgen, zum Mittelpunkt einer Lebens- und Glaubensgemeinschaft.
Lieder
EG 607 Vertrauen wagen
EG 603 Ins Wasser fällt ein Stein
EG 395 Vertraut den neuen Wegen
Gebet

Barmherziger Gott,
schenke uns den Mut, dir nachzufolgen.
Sende uns deinen Geist,
um andere Menschen für dich und Jesus zu begeistern.
Jesus hat gesagt:
„Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Was für ein gutes Geschenk für uns.
Amen
Segen
Der Segen Gottes geleite dich auf deinem Weg zu den Menschen:
Sein Wort sei deines Fußes Leuchte und ein Licht auf deinem Wege.
Er erhelle deinen Weg, dass du deinem Nächsten in Liebe und Offenheit begegnest.
So segne dich Gott, der Allmächtige,
Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.
Beitrag von Karin Schote, Kathrin Pokorny