„Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende“, sagt Michael in seiner liebenswerten lateinamerikanischen Art zur Kassiererin im Supermarkt. Erstaunt hebt diese den Kopf, ihr Gesicht entspannt sich, sie lächelt und dankt. Es ist Jahre her, und das Personal war damals „von oben“ noch nicht angewiesen, dem Kunden einen schönen Tag zu wünschen.
Was mag in der Kassiererin vorgegangen sein? Da war jemand, der ihr von Herzen etwas Gutes wünschte. Und vielleicht hat ihr das bis zum Feierabend Auftrieb gegeben.
Wir alle wissen, wie schwer es manchmal ist, freundlich zu bleiben. Denn allzu oft wird unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt. Da möchte man sein Gegenüber am liebsten anschreien, mit dem Fuß aufstampfen oder sich gleich abwenden, um zu signalisieren: So nicht, und mit mir schon gar nicht, ich bin richtig sauer.
Genau das ist mir nicht nur einmal passiert, und nicht immer war solch ein Groll schnell wegzustecken, sondern verfolgte mich beharrlich.
Wie ging es anderen mit mir? Da blieb jemand freundlich, legte mir stichhaltige Argumente ruhig vor und überzeugte mich schließlich. War diese Darstellung nicht das Salz, das die Rede würzt, durch das sie abgerundet und damit überhaupt erst zu einem Ganzen wird, das man akzeptieren kann? Nicht ein geschmackloser Eintopf, der einem vielleicht den Mund stopft, der jedoch keinerlei positive Erinnerung und Wunsch auf mehr hinterlässt.
Dies kann man sich zu eigen machen. Sei freundlich zu anderen, unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Konfession oder sozialem Stand.
Wir unterschreiben heute Briefe mit „freundlichen Grüßen“, nicht mehr mit dem devoten „hochachtungsvoll“, und dürfen es so meinen. Wir können uns auch einmal für eine Dienstleistung bedanken, auch wenn der berechnete Betrag dafür bezahlt wurde.
Meinen Standpunkt sicher, freundlich und mit der richtigen Menge Salz gewürzt darzulegen, dieser Versuch ist es wert. Unsere Sprache gibt uns hierzu reiche Möglichkeiten. Es erstaunt, wie viel man dafür zurückbekommt. Auch wenn nicht gleich die großen Glücksgefühle aufkommen: Kleine Momente tragen dazu bei, das Zusammenleben positiv, friedlich und erträglicher zu machen.
Salz ist lebenserhaltend. Nicht ohne Grund wurde es oft mit Gold aufgewogen.
In seinem Brief an die Gemeinde von Kolossä ermahnt Paulus alle, standhaft an ihrer neu gewonnenen Freiheit im christlichen Glauben festzuhalten, einander zu ertragen, einander zu vergeben und dafür dankbar zu sein, sich zu bemühen, „für jeden und jede die treffende Antwort zu finden“, wie es in dem Vers weiter heißt.
Lieder
EG 613 Liebe ist nicht nur ein Wort
EG 612 Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen
EG 170 Komm, Herr, segne uns
Gebet
Herr, du traust uns zu, das Salz der Erde zu sein.
Du sprichst uns damit zu:
Ihr habt das Talent, im Miteinander der Gesellschaft segensreich zu wirken.
Herr, gib uns die Kraft, darauf zu vertrauen.
Herr, du mahnst uns, freundlich und mit Salz gewürzt zu reden.
Du sprichst uns damit zu:
Ihr könnt in Eintracht miteinander leben. ohne an Klarheit zu verlieren.
Herr, gib uns den Mut, unsere und damit deine Position zu vertreten.
Herr, du versprichst uns, bei uns zu sein bis ans Ende der Welt.
Du sprichst uns damit zu:
Wir sind nicht allein in unserem Ringen.
Herr, wir glauben – hilf unserem Unglauben. Amen.
Segen
Gott stärke dir den Rücken auf deinem Lebensweg.
Er geleite dich auf Schritt und Tritt
und gebe dir die Kraft, aufrecht zu sein in Wort und Tat.
So segne und bewahre dich Gott.
Was mag in der Kassiererin vorgegangen sein? Da war jemand, der ihr von Herzen etwas Gutes wünschte. Und vielleicht hat ihr das bis zum Feierabend Auftrieb gegeben.
Wir alle wissen, wie schwer es manchmal ist, freundlich zu bleiben. Denn allzu oft wird unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt. Da möchte man sein Gegenüber am liebsten anschreien, mit dem Fuß aufstampfen oder sich gleich abwenden, um zu signalisieren: So nicht, und mit mir schon gar nicht, ich bin richtig sauer.
Genau das ist mir nicht nur einmal passiert, und nicht immer war solch ein Groll schnell wegzustecken, sondern verfolgte mich beharrlich.
Wie ging es anderen mit mir? Da blieb jemand freundlich, legte mir stichhaltige Argumente ruhig vor und überzeugte mich schließlich. War diese Darstellung nicht das Salz, das die Rede würzt, durch das sie abgerundet und damit überhaupt erst zu einem Ganzen wird, das man akzeptieren kann? Nicht ein geschmackloser Eintopf, der einem vielleicht den Mund stopft, der jedoch keinerlei positive Erinnerung und Wunsch auf mehr hinterlässt.
Dies kann man sich zu eigen machen. Sei freundlich zu anderen, unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Konfession oder sozialem Stand.
Wir unterschreiben heute Briefe mit „freundlichen Grüßen“, nicht mehr mit dem devoten „hochachtungsvoll“, und dürfen es so meinen. Wir können uns auch einmal für eine Dienstleistung bedanken, auch wenn der berechnete Betrag dafür bezahlt wurde.
Meinen Standpunkt sicher, freundlich und mit der richtigen Menge Salz gewürzt darzulegen, dieser Versuch ist es wert. Unsere Sprache gibt uns hierzu reiche Möglichkeiten. Es erstaunt, wie viel man dafür zurückbekommt. Auch wenn nicht gleich die großen Glücksgefühle aufkommen: Kleine Momente tragen dazu bei, das Zusammenleben positiv, friedlich und erträglicher zu machen.
Salz ist lebenserhaltend. Nicht ohne Grund wurde es oft mit Gold aufgewogen.
In seinem Brief an die Gemeinde von Kolossä ermahnt Paulus alle, standhaft an ihrer neu gewonnenen Freiheit im christlichen Glauben festzuhalten, einander zu ertragen, einander zu vergeben und dafür dankbar zu sein, sich zu bemühen, „für jeden und jede die treffende Antwort zu finden“, wie es in dem Vers weiter heißt.
Lieder
EG 613 Liebe ist nicht nur ein Wort
EG 612 Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen
EG 170 Komm, Herr, segne uns
Gebet
Herr, du traust uns zu, das Salz der Erde zu sein.
Du sprichst uns damit zu:
Ihr habt das Talent, im Miteinander der Gesellschaft segensreich zu wirken.
Herr, gib uns die Kraft, darauf zu vertrauen.
Herr, du mahnst uns, freundlich und mit Salz gewürzt zu reden.
Du sprichst uns damit zu:
Ihr könnt in Eintracht miteinander leben. ohne an Klarheit zu verlieren.
Herr, gib uns den Mut, unsere und damit deine Position zu vertreten.
Herr, du versprichst uns, bei uns zu sein bis ans Ende der Welt.
Du sprichst uns damit zu:
Wir sind nicht allein in unserem Ringen.
Herr, wir glauben – hilf unserem Unglauben. Amen.
Segen
Gott stärke dir den Rücken auf deinem Lebensweg.
Er geleite dich auf Schritt und Tritt
und gebe dir die Kraft, aufrecht zu sein in Wort und Tat.
So segne und bewahre dich Gott.