Zuversichtlich in die Zukunft zu schauen, das ist nicht immer einfach. Viele Dinge passieren in der Welt und in unserem Alltag, die machen traurig, wütend und oft sehen wir keinen Ausweg.
Die Dichter des Psalms, die Söhne Korahs, haben keinen Zweifel daran, dass Gott immer zu uns steht, bei uns ist und uns gerade in schlimmen Zeiten hilft. Sie vertrauen darauf, dass Gott immer bei uns ist, auch wenn seine Schöpfung angegriffen, gestört oder gar zerstört wird. Der Psalm 46 ist auch ein Loblied auf die Macht Gottes. Wir müssen auch in uns diesen unerschütterlichen Glauben aufbauen und Hoffnung haben auf das Gute, auf Gott als Helfer in der Not.
Doch manchmal fürchte ich mich schon und habe Angst. Die weltweiten Katastrophen, Kriege und umweltbedingten Zerstörungen machen mich hoffnungslos und es fällt schwer, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen.
Warum lässt Gott all diese schrecklichen Dinge zu? Nicht Gott lässt diese Dinge zu, sondern wir, die mit einem Verstand ausgestatteten Menschen, bringen sie hervor und lassen sie geschehen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen dieser Welt werden von politischen Entscheidern angezettelt. Durch die globalen Verstrickungen und Zusammenhänge fällt es den Friedenssuchenden schwer, in diese Kriege einzugreifen ohne noch mehr Schaden anzurichten. Durch das Beharren auf festgelegte Meinungen, Uneinsichtigkeiten und Kompromisslosigkeit sind die Aussichten auf ein friedliches Miteinander fast ausgeschlossen.
Und trotzdem: Wir können uns auf Gott verlassen, er lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen, auch wenn die Welt und unser Alltag von Konflikten geprägt werden.
Veränderungen machen unsicher. Doch die Zuversicht auf Gottes Hilfe und Unterstützung gibt uns Stärke ‒ und Mut, den Weg mit Gott weiterzugehen.
Weiter im Psalm 46 lesen wir: „Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!“ Gott fordert uns auf, zur Ruhe zu kommen. Er spricht uns direkt an; wir sollen eine Pause machen und die uns bewegenden Gedanken für einen Augenblick auf die Seite schieben. Unsere Frauenhilfsnachmittage können diese Ruhepole sein, wenn wir gemeinsam singen, beten und Gottes Wort hören. Wir besprechen Themen, die uns wichtig sind, die uns zum Lachen bringen oder einfach gut für unsere Seelen sind. Dann können wir zuversichtlich und gestärkt in unseren Alltag zurückkehren.
Gebet
Oft sind wir unsicher. Uns plagen Zweifel und Ängste.
Manchmal können wir unseren Weg nicht mehr erkennen.
Wir bitten dich, Gott:
Erleuchte unseren Weg mit deinem Licht und lenke unsere Schritte.
Gib uns die Zuversicht, dass wir diesen Weg
nicht allein gehen müssen und stärke unseren Glauben,
damit wir voller Hoffnung in die Zukunft blicken können. Amen.
Segen
Der Herr, unser Gott, segne und beschütze uns an jedem Ort und helfe uns
durch unseren Alltag. Er bleibe bei uns und stehe uns bei.
Amen.
Lieder
EG 362 Ein feste Burg ist unser Gott
EG 372 Was Gott tut, das ist wohlgetan
EG 408 Meinem Gott gehört die Welt