„Komm mal schnell, ein Regenbogen!“ Staunend standen wir als Kinder vor dieser Naturerscheinung – und tun es noch heute. Wenn ich heutzutage unterwegs bin, sehe ich nicht selten Autos anhalten, damit jemand einen besonders schönen Regenbogen auf der Handykamera verewigen kann. „Den hat der liebe Gott gesetzt“, erklärte mir meine Mutter. Leider nur für kurze Zeit! Denn plötzlich verblasste er und verschwand.
Wie ging das zu? Schien der herrlich bunte Bogen nicht auf beiden Seiten fest in der Erde verankert? Es mussten doch Fundamente zu finden sein. Nein, die hatte noch niemand entdeckt. Später, in der Schule, hörten wir im wöchentlichen Unterricht in biblischer Geschichte von Noah, der mit seiner Familie die Sintflut überlebt hat. Gott übergibt die Erde mit allem, was sich auf ihr befindet, den Menschen mit genauen Anweisungen, sie zu nutzen und Schaden abzuwenden, und endet mit den Worten „meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde“.
Gott wird immer wieder den Bogen erscheinen lassen als Zeichen, dass er des Bundes gedenkt.
Was empfindet der moderne Mensch bei einem Regenbogen? „Ist doch klar“, sagt der Wissenschaftler, „der Regenbogen ist ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das gemeinhin 'weiße' Licht wird in Spektralfarben zerlegt durch Brechung und Reflexion von Sonnenstrahlen innerhalb der einzelnen Wassertröpfchen, sogar in solche Farben, die unser Auge nicht wahrnehmen kann.“
Sicher! Aber wo ist dann das Wunder? Was hat Gott damit zu tun? Für mich ist gerade die Existenz der Naturgesetze, die die Wissenschaft aufdeckt, das Wunder. Sie stehen für Unanfechtbarkeit, Reproduzierbarkeit, sind verlässliche international verständliche Größen.
Hier kommt oft das sogenannte „höhere Wesen“ ins Spiel, das hinter all dem stecken muss. Es gibt doch einen Namen, er darf doch genannt werden: Gott!
Und noch einmal zurück zur Symbolik des Regenbogens: Er kann nur entstehen, wenn es regnet und wenn gleichzeitig die Sonne aus einer bestimmten Richtung scheint. Ohne Regen und Sonne wäre aber die Erde nicht fruchtbar. Ohne Wasser und Wärme kein Wachstum, ohne Licht keine Photosynthese.
Und welche Aufgabe haben wir Menschen, also wir alle, als Partner des Bundes? Denken wir beim Anblick des Regenbogens daran, erfreuen wir uns an seiner Schönheit und sorgen wir dafür, die Natur nicht weiter zu zerstören. Denn Gott hat uns den Auftrag vor vielen Jahrtausenden gegeben, auf dieser einzigen Erde zu wohnen und sie sinnvoll zu nutzen.
Lieder
EG 504 Himmel, Erde, Luft und Meer
EG 510 Freuet euch der schönen Erde
EG 432 Gott gab uns Atem
Gebet
Ach Gott, du Ursprung aller Dinge,
warum versuchen wir Menschen nur,
die kleinen Wunder des Lebens zu entzaubern?
Öffne unsere Herzen, dass wir staunen können über
Regenbogen und Eisvogel,
Löwe und Löwenzahn,
Marienkäfer und Rosenblüte.
Öffne unsere Sinne für
den Morgengesang der Vögel,
den Duft beginnenden Sommerregens,
das Glitzern des Meeres im Sonnenschein.
Mach uns bereit, unsere Verantwortung zu ergreifen
und zu bewahren, was du uns anvertraut hast. Amen. Antje Gottwald Segen
Gott erwecke deine Sinne, dass wir staunend die Welt neu entdecken.
Er entfache in dir die Liebe zu seiner Schöpfung, dass du für ihre Bewahrung brennst.
Er erwärme deine Seele, dass du dich birgst in seiner Hand.
Und so segne und bewahre dich Gott, der Allmächtige,
Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen. Antje Gottwald
Wie ging das zu? Schien der herrlich bunte Bogen nicht auf beiden Seiten fest in der Erde verankert? Es mussten doch Fundamente zu finden sein. Nein, die hatte noch niemand entdeckt. Später, in der Schule, hörten wir im wöchentlichen Unterricht in biblischer Geschichte von Noah, der mit seiner Familie die Sintflut überlebt hat. Gott übergibt die Erde mit allem, was sich auf ihr befindet, den Menschen mit genauen Anweisungen, sie zu nutzen und Schaden abzuwenden, und endet mit den Worten „meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde“.
Gott wird immer wieder den Bogen erscheinen lassen als Zeichen, dass er des Bundes gedenkt.
Was empfindet der moderne Mensch bei einem Regenbogen? „Ist doch klar“, sagt der Wissenschaftler, „der Regenbogen ist ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das gemeinhin 'weiße' Licht wird in Spektralfarben zerlegt durch Brechung und Reflexion von Sonnenstrahlen innerhalb der einzelnen Wassertröpfchen, sogar in solche Farben, die unser Auge nicht wahrnehmen kann.“
Sicher! Aber wo ist dann das Wunder? Was hat Gott damit zu tun? Für mich ist gerade die Existenz der Naturgesetze, die die Wissenschaft aufdeckt, das Wunder. Sie stehen für Unanfechtbarkeit, Reproduzierbarkeit, sind verlässliche international verständliche Größen.
Hier kommt oft das sogenannte „höhere Wesen“ ins Spiel, das hinter all dem stecken muss. Es gibt doch einen Namen, er darf doch genannt werden: Gott!
Und noch einmal zurück zur Symbolik des Regenbogens: Er kann nur entstehen, wenn es regnet und wenn gleichzeitig die Sonne aus einer bestimmten Richtung scheint. Ohne Regen und Sonne wäre aber die Erde nicht fruchtbar. Ohne Wasser und Wärme kein Wachstum, ohne Licht keine Photosynthese.
Und welche Aufgabe haben wir Menschen, also wir alle, als Partner des Bundes? Denken wir beim Anblick des Regenbogens daran, erfreuen wir uns an seiner Schönheit und sorgen wir dafür, die Natur nicht weiter zu zerstören. Denn Gott hat uns den Auftrag vor vielen Jahrtausenden gegeben, auf dieser einzigen Erde zu wohnen und sie sinnvoll zu nutzen.
Lieder
EG 504 Himmel, Erde, Luft und Meer
EG 510 Freuet euch der schönen Erde
EG 432 Gott gab uns Atem
Gebet
Ach Gott, du Ursprung aller Dinge,
warum versuchen wir Menschen nur,
die kleinen Wunder des Lebens zu entzaubern?
Öffne unsere Herzen, dass wir staunen können über
Regenbogen und Eisvogel,
Löwe und Löwenzahn,
Marienkäfer und Rosenblüte.
Öffne unsere Sinne für
den Morgengesang der Vögel,
den Duft beginnenden Sommerregens,
das Glitzern des Meeres im Sonnenschein.
Mach uns bereit, unsere Verantwortung zu ergreifen
und zu bewahren, was du uns anvertraut hast. Amen. Antje Gottwald Segen
Gott erwecke deine Sinne, dass wir staunend die Welt neu entdecken.
Er entfache in dir die Liebe zu seiner Schöpfung, dass du für ihre Bewahrung brennst.
Er erwärme deine Seele, dass du dich birgst in seiner Hand.
Und so segne und bewahre dich Gott, der Allmächtige,
Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen. Antje Gottwald