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01.04.2019 Kategorie: Andacht

Andacht April 2019

Jesus Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Mt. 28,20 (L)

Dieser letzte Satz des Evangeliums nach Matthäus ist ein Satz, der Mut machen soll. Zuerst den elf Jüngern, die unverzüglich der Aufforderung des Engels und des auferstandenen Jesus gefolgt sind, welche die beiden Marien ihnen ausgerichtet haben. Die Nachricht der Frauen wird nicht angezweifelt.  Elf Jünger machen sich unverzüglich auf, vermutlich zum Berg Tabor in Galiläa, um dort den Auferstandenen zu treffen. Keine Angst, kein Einschließen in Räumen, kein Zaudern, kein Unglaube, kein Abwarten wie in den anderen Evangelien und Berichten. An diesem Berg haben Petrus, Jakobus und Johannes bereits zu Lebzeiten Jesu dessen Verklärung und das Zusammentreffen mit Elia und Mose erlebt. Es geht also für die Jünger zurück zu den Anfängen der Bewegung und sie erhalten auf dem Berg den Missionsauftrag von Christus, dem Auferstandenen persönlich: den Auftrag zu taufen und die Lehre Christi in die Welt und zu den Völkern zu tragen. Was macht dieser Satz mit uns heutigen Menschen? Lassen Sie den Satz noch einmal eine kurze Zeit auf sich wirken. Vielleicht wiederholen sie ihn mehrmals in Gedanken und in Verbindung mit ihrem Atem: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Dieser Satz macht auch uns Mut. Wir haben die Zusage, dass Gott mit uns ist, uns nicht verlässt. Der Gott des Volkes Israel, der „Ich bin da“, versichert in der Gestalt des Sohnes erneut, dass er an unserer Seite ist. In unserer Not können wir zu ihm schreien. Unsere Freude können wir mit ihm teilen. Er antwortet auf Fragen, oftmals im Traum. In der Stille spricht er zu uns. Wir erfahren, wenn wir auf dem falschen Weg sind. Glaube und Tat gehören zusammen. Wir haben einen sicheren, inneren Kompass erhalten, was gut und was böse ist. Den guten Weg einzuschlagen, dazu hilft uns unser Gott. Er fängt uns auf, wenn wir straucheln und zu fallen drohen. Meine drei Kinder haben übrigens zur Konfirmation von der Kirchengemeinde ein kleines Bronzekreuz mit der Inschrift aus Matthäus 28,20 erhalten. Das ist ein Zuspruch, den man nicht vergisst. Lieder 
EG 168 Du hast uns, Herr, gerufen 
EG 182 Halleluja / Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt Gebete 
EG 743 Psalm 104 
EG 885 Segen 
Lied EG 561 Herr, wir bitten: Komm und segne uns Der Herr segne und behüte dich in deinem Tun und Lassen. 
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir, damit du Licht 
weitergeben kannst. 
Der Herr schenke dir seinen Frieden, damit du den Frieden in die 
Welt tragen kannst.
Beitrag von Birgit Schrader, KV Helmstedt - Schöningen