Als ich mich mit dieser Stelle des Lukasevangeliums befasste, fiel mir als erstes die Frage ein: was bedeutet Barmherzigkeit? Im Internet fand ich folgende Definition: ‚Begriff für das tätige Mitleid Gottes und der Menschen gegenüber Notleidenden ohne Berücksichtigung von möglicher Schuld und Hilfe ohne Frage.‘
Puh, was für ein Satz.
Ich versuche es noch mal mit eigenen Worten: Kümmere Dich um Deinen Nächsten, wenn Du merkst: Er braucht Hilfe, und zwar ohne lange zu überlegen, ob er es „verdient“.
Zur Barmherzigkeit gehört also immer ein Mensch, für den ein Bedürftiger zum Nächsten wird und der die Mittel hat zu helfen. Barmherzigkeit hat etwas mit Gefühlen zu tun und mit einer umfassenden Hilfe gemäß dem Herzen.
Ein großes Problem heutzutage: Viele beteiligen sich an Aktionen und können doch im höchsten Maße unbarmherzig miteinander umgehen, wenn das Reden im Vordergrund steht. Gerade zu Weihnachten spenden viele Mitmenschen Geld. Bei einigen sind das die einzigen „guten Taten“ im Jahr. Aber genau das meint Lukas nicht. Wir sollen immer mit offenen Augen leben und helfen. Sicherlich werden auch die Spenden benötigt, um viele Arten der Hilfe überhaupt möglich zu machen.
Gerade durch die Kriege im Nahen Osten und die Flüchtlinge haben wir die Möglichkeiten, Barmherzigkeit auszuüben. Diese haben alles verloren und sogar oft die Familie zurücklassen müssen, sie sitzen wirklich in der Finsternis. Reden hilft hier wenig, da sie uns kaum verstehen aber ein Streicheln und ein Umarmen wird durch sichtbare Freude erwidert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Barmherzigkeit sind die letzten Stunden eines Menschen. Die Gabe von Medikamenten und Behandlungen treten in den Hintergrund, Berührungen werden sehr wichtig. Aber auch das gemeinsame Beten trägt zum ruhigen Übergang bei. Viele Sterbende bitten um Vergebung. Ich bete dann mit ihnen das Vater unser und sage ihnen, dass der Vater sie erwartet und ihnen schon längst vergeben hat.
Aber auch wir einzelnen können die Barmherzigkeit Gottes erleben, zum Beispiel im Gebet. In mancher dunklen Stunde meines Lebens hat mich das Gebet aufgefangen und wieder aufgerichtet. Dieses Gehaltenwerden und wieder ins Leben zurückfinden, das ist meiner Ansicht nach mit den obigen Worten gemeint.
In der Adventszeit befassen wir uns viel mit dem Licht Gottes. Die Geburt Jesu wird begleitet mit viel Licht. Für mich bedeutet es, dass die Welt ab diesem Tage auf den richtigen „hellen“ Weg geleitet wurde. Wenn die Menschen auf der Welt barmherziger würden, wären viele Konflikte bereinigt und die Worte „Frieden auf Erden“ würden mit Leben erfüllt.
Bei der Recherche über die Bibelworte las ich, dass die katholische Kirche vom 08.12.15 bis zum 20.11.16 das heilige Jahr der Barmherzigkeit feierte. Papst Franziskus sagte dazu:
„Barmherzigkeit von uns zu anderen ist der Weg, der Gott und die Menschen vereinigt, denn sie öffnet das Herz für die Hoffnung, dass wir, trotz unserer Begrenztheit aufgrund unserer Schuld, für immer geliebt sind“.
Mit diesen Worten wünsche ich Ihnen allen, dass Sie immer einen Menschen finden, der Ihnen aus der Finsternis hilft und barmherzig Ihnen gegenüber ist.
Lieder
EG 2 Er ist die rechte Freudensonn
EG 168 Du hast uns Herr gerufen
EG 607 Vertrauen wagen dürfen wir getrost
Gebet
Gott, unser Vater,
nur durch Deine Barmherzigkeit wird uns vergeben.
Du bist unser Anker in den Unbilden des Lebens.
Sende Dein Licht, um unsere Augen für die Nöte unserer Nächsten zu öffnen.
Gib uns die Kraft, Licht für andere zu werden und ihnen aus der Finsternis zu helfen.
Geh mit uns auf dem Weg des Friedens und der Hoffnung,
wenn wir die Richtung verloren haben.
Wenn wir am Abgrund stehen, halt uns fest,
gib uns neuen Mut von vorne zu beginnen.
Gott, unser Vater,
wir danken Dir für Deine unendliche Liebe
und beten mit den Worten Deines Sohnes: Vater unser …
Segen
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes:
Der Herr bleibe uns gnädig zu allen Zeiten,
reiche uns seine helfende Hand,
begleite uns auch auf rauen Wegen,
segne unser tägliches Tun.
Amen
Ich versuche es noch mal mit eigenen Worten: Kümmere Dich um Deinen Nächsten, wenn Du merkst: Er braucht Hilfe, und zwar ohne lange zu überlegen, ob er es „verdient“.
Zur Barmherzigkeit gehört also immer ein Mensch, für den ein Bedürftiger zum Nächsten wird und der die Mittel hat zu helfen. Barmherzigkeit hat etwas mit Gefühlen zu tun und mit einer umfassenden Hilfe gemäß dem Herzen.
Ein großes Problem heutzutage: Viele beteiligen sich an Aktionen und können doch im höchsten Maße unbarmherzig miteinander umgehen, wenn das Reden im Vordergrund steht. Gerade zu Weihnachten spenden viele Mitmenschen Geld. Bei einigen sind das die einzigen „guten Taten“ im Jahr. Aber genau das meint Lukas nicht. Wir sollen immer mit offenen Augen leben und helfen. Sicherlich werden auch die Spenden benötigt, um viele Arten der Hilfe überhaupt möglich zu machen.
Gerade durch die Kriege im Nahen Osten und die Flüchtlinge haben wir die Möglichkeiten, Barmherzigkeit auszuüben. Diese haben alles verloren und sogar oft die Familie zurücklassen müssen, sie sitzen wirklich in der Finsternis. Reden hilft hier wenig, da sie uns kaum verstehen aber ein Streicheln und ein Umarmen wird durch sichtbare Freude erwidert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Barmherzigkeit sind die letzten Stunden eines Menschen. Die Gabe von Medikamenten und Behandlungen treten in den Hintergrund, Berührungen werden sehr wichtig. Aber auch das gemeinsame Beten trägt zum ruhigen Übergang bei. Viele Sterbende bitten um Vergebung. Ich bete dann mit ihnen das Vater unser und sage ihnen, dass der Vater sie erwartet und ihnen schon längst vergeben hat.
Aber auch wir einzelnen können die Barmherzigkeit Gottes erleben, zum Beispiel im Gebet. In mancher dunklen Stunde meines Lebens hat mich das Gebet aufgefangen und wieder aufgerichtet. Dieses Gehaltenwerden und wieder ins Leben zurückfinden, das ist meiner Ansicht nach mit den obigen Worten gemeint.
In der Adventszeit befassen wir uns viel mit dem Licht Gottes. Die Geburt Jesu wird begleitet mit viel Licht. Für mich bedeutet es, dass die Welt ab diesem Tage auf den richtigen „hellen“ Weg geleitet wurde. Wenn die Menschen auf der Welt barmherziger würden, wären viele Konflikte bereinigt und die Worte „Frieden auf Erden“ würden mit Leben erfüllt.
Bei der Recherche über die Bibelworte las ich, dass die katholische Kirche vom 08.12.15 bis zum 20.11.16 das heilige Jahr der Barmherzigkeit feierte. Papst Franziskus sagte dazu:
„Barmherzigkeit von uns zu anderen ist der Weg, der Gott und die Menschen vereinigt, denn sie öffnet das Herz für die Hoffnung, dass wir, trotz unserer Begrenztheit aufgrund unserer Schuld, für immer geliebt sind“.
Mit diesen Worten wünsche ich Ihnen allen, dass Sie immer einen Menschen finden, der Ihnen aus der Finsternis hilft und barmherzig Ihnen gegenüber ist.
Lieder
EG 2 Er ist die rechte Freudensonn
EG 168 Du hast uns Herr gerufen
EG 607 Vertrauen wagen dürfen wir getrost
Gebet
Gott, unser Vater,
nur durch Deine Barmherzigkeit wird uns vergeben.
Du bist unser Anker in den Unbilden des Lebens.
Sende Dein Licht, um unsere Augen für die Nöte unserer Nächsten zu öffnen.
Gib uns die Kraft, Licht für andere zu werden und ihnen aus der Finsternis zu helfen.
Geh mit uns auf dem Weg des Friedens und der Hoffnung,
wenn wir die Richtung verloren haben.
Wenn wir am Abgrund stehen, halt uns fest,
gib uns neuen Mut von vorne zu beginnen.
Gott, unser Vater,
wir danken Dir für Deine unendliche Liebe
und beten mit den Worten Deines Sohnes: Vater unser …
Segen
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes:
Der Herr bleibe uns gnädig zu allen Zeiten,
reiche uns seine helfende Hand,
begleite uns auch auf rauen Wegen,
segne unser tägliches Tun.
Amen