Gott sah alles an, was er gemacht hatte:
Und siehe es war sehr gut.
1. Mose 1,31 (E)
Erst einmal ist nichts, und dann fängt Gott einfach mal an! Am 1. Schöpfungstag ist das Licht an der Reihe, denn ohne Licht geht gar nichts. Und an den folgenden Tagen sind große und wichtige Aufgaben zu bewältigen:
die Ordnung von Tag und Nacht, die Erschaffung der Tiere zu Wasser und zu Land und zuletzt der Mensch. Nach sechs Tagen ist das Werk vollbracht und nach jedem Arbeitstag heißt es: „Gott sah, dass es gut war“.
Dieses Werk ist einmalig. Diese Schöpfungsgeschichte kommt nicht noch einmal vor, denn Gott hat keine 2. Schöpfung gestaltet und ein folgendes Meisterstück ist nicht vorgesehen. Unsere Welt – ein sogenannter Prototyp! Wo jeder und jedes
seinen Platz und eine Bedeutung hat, mit der Möglichkeit sich zu entfalten und sich zu entwickeln.
Wenn ich mir diesen Text ansehe, kommen mir zwei Gedanken. Es ist ein klares Zusammenspiel zwischen Mensch und der ihn umgebenden Welt. Alles hängt irgendwie zusammen und bildet ein Ganzes. Alles ist wichtig, ist Gott wichtig!
Und immer wieder höre ich von Meldungen, dass viele Geschöpfe wie Insekten oder andere Lebewesen zu Wasser, Luft und Land keinen Lebensraum mehr vorfinden. Ein Bewusstsein für menschliches Fehlverhalten und ein Umdenken sind hier absolut erforderlich!
Ein weiterer Gedanke ist: Auch Gott hat eine Pause eingeplant. Eine Sechs-TageWoche! Mir fällt immer wieder auf, dass viele Menschen pausenlos tätig sind. Rastlos. Selbst an den hohen Feiertagen sind Paketlieferdienste unterwegs. Es gibt
anscheinend keine Pause, kein Innehalten mehr. Dies sollte jeder und jede mal hinterfragen.
Wir sollten die Welt als das betrachten, was sie ist: die gute Schöpfung Gottes.
Fürbittengebet
Herr Jesus Christus, du Brot unseres Lebens,
du Herr über die Schöpfung, dich bitten wir:
für alle Lebewesen, die mit und in dieser Welt leben;
für das Wasser, das für uns und alle Geschöpfe
unersetzlicher Lebensraum ist
und das wir doch oft unnötig verschwenden und verschmutzen;
für die Erde, die uns und alles Leben trägt und birgt,
und die heute von Schadstoffen immer mehr belastet ist;
für die Luft, für das Licht, ohne die wir nicht atmen
und sehen können und die wir dennoch mit unseren
Abgasen im Übermaß belasten;
für die Tiere, unsere Mitgeschöpfe, die durch uns
vielfach Qualen und Schmerzen erleiden,
für die Pflanzen, die uns erfreuen und nützen
und deren Vielzahl doch äußerst bedroht ist.
Wir bitten dich für alle Menschen, denen das Leben geschenkt ist
und die dennoch unter Ausgrenzungen und Beeinträchtigungen
durch ihre Mitmenschen leiden müssen;
für die Menschen in allen landwirtschaftlichen
und industriellen Bereichen, die sich darum mühen,
uns das tägliche Brot für alle zu sichern;
für die Verantwortlichen in Technik und Industrie,
die von der Faszination des Machbaren oft
in schwere Versuchung geführt werden.
Wir wollen fragen: Welchen Nutzen hat etwas für alle Menschen
und nicht nur für eine kleine Gruppe.
Und wir bitten für unsere persönlichen Anliegen … (Stille)
Amen.
Psalm
EG 747 Dies ist der Tag, den der Herr macht
Lieder
EG 449 Die güldne Sonne
EG 514 Gottes Geschöpfe, kommt zuhauf!
EG 458 Morgenlicht leuchtet
EG 455 Morning has broken
EG 432 Gott gab uns Atem
Irischer Segen
Gott sei vor dir,
um dir den rechten Weg zu zeigen.
Gott sei neben dir,
um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen.
Gott sei hinter dir,
um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.
Gott sei unter dir, um dich aufzufangen,
wenn du fällst, um dich aus der Schlinge zu ziehen.
Gott sei um dich herum,
um dich und seine Schöpfung zu verteidigen.
Gott sei über dir, um dich zu segnen. Amen.