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01.11.2013 Kategorie: Andacht

Andacht November 2013

„Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ Lukas 17, 21

Ungewöhnlich viele Touristen besichtigen heute diese Kirche. Und unvermittelt gruppiert sich  ein Teil von ihnen zum Chor und überrascht mit englischem Gesang: „ Seek ye first the kingdom of the Lord", „Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt".

Für dieses Erlebnis bin ich dem englischen Chor dankbar. Zugleich erinnere ich mich an einen Studenten aus Malaysia, mit dem ich vor Jahren dieses Lied sang. England, Malaysia, Deutschland. Wir sind auf der Suche nach dem Reich Gottes, nach dem Himmelreich.

Dabei fällt uns schwer zu sehen, dass dieses Reich „mitten unter uns" menschliche Züge trägt und wir es täglich entdecken und mitgestalten dürfen. Mit Jesus hat Gott uns den König dieses Reiches gesandt. Er ließ nationale, religiöse und soziale Schranken fallen. Und alle, die heute weltweit an ihn glauben, finden sich in seiner Nachfolge im Reich Gottes vereint. Sorge tragen für dieses Reich bedeutet, die Schöpfung zu bewahren und Nächstenliebe zu geben. Beides basiert auf unseren christlichen Grundwerten, die in einer zunehmend orientierungslosen Gesellschaft aus dem Blick zu geraten drohen. So sind wir immer wieder herausgefordert, unsere Blicke zu schärfen. Um die Kraft dafür und um die Vollendung von Gottes Reich beten wir im Vaterunser: „Dein Reich komme,  dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden."

Die englischen Touristen sind weiter gereist, und ich habe mich mit vielen Denkanstößen und dem Lied „ Suchet zuerst Gottes Reich auf dieser Welt" in meinen Alltag begeben.

Lieder

EG 182, 1-6                Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt
EG  588                      Der Himmel geht über allen auf  (Kanon)
EG  153, 1-5               Der Himmel, der ist, ist nicht der Himmel, der kommt
„Da berühren sich Himmel und Erde", zu finden z.B. in AHzW Nr. 4 /2008, Seite 38

Gebet

Gott, du stellst uns hinein in diese Welt,
dass wir deine Liebe bezeugen.
Die vielen kleinen Schritte, die wir, du und ich,
jeden Tag machen, gestalten das Gesicht dieser Erde.
Mit Herz und Hand können wir Zeichen setzen,
heute und jetzt.
Amen.                                                                     

(nach Petra Würth)

Vater unser

 


Beitrag von Jutta Gries, Blankenburg