Dieser Monatsspruch für Mai 2015 steht im Paulusbrief an die Philipper. Im ganzen Kapitel wendet sich Paulus direkt an die Gemeinde, aber auch an einige Freunde persönlich, die er bei früheren Reisen kennen lernte. Vor allem aber ist dieses Kapitel eine Mahnung zur Einigkeit und Freude im Herrn. Da der Brief über die Jahrhunderte hinweg auch an uns gerichtet ist, fragen wir uns:
Was können wir tun? Welche Möglichkeiten haben wir? Können wir uns das zutrauen, was wir uns vornehmen? Warum wollen wir uns für irgendwas so einsetzen? Erwarten wir Ruhm und Ehre? (Die sich durchaus einstellen können, was als solches nicht verwerflich sein muss.)
Aber wenn wir wissen, woher unsere Kraft, unser Können kommt, können wir Kritik viel besser ertragen. Wir haben die nötige Sicherheit und keine Angst zu versagen. Freuen sollen wir uns. Im 4. Vers des 4. Kapitels steht diese Aufforderung sogar zweimal; bei Luther heißt es: „Freuet euch in dem Herrn allewege und abermals sage ich: Freuet euch.“ Weiter geht es: „Seid gut zu allen Menschen! Sorgt euch nicht, bringt alles vor Gott im Gebet.“ Wir beten, dass unsere Arbeit gesegnet sei. Wir beten aber auch für alle Verantwortlichen in den Gemeinden, in den Vereinen, Verbänden und der Politik, dass sie sich nicht nur auf sich selbst verlassen, auf ihr Können und ihr Geschick. In ihrem Bemühen, für alle das Rechte zu tun, können wir auch für diese Menschen dankbar sein.
Paulus dankt seinen Freunden für Gaben, die er von ihnen erhalten hat, und er segnet sie dafür, mit den Worten, die bei uns am Schluss jeder Predigt zu hören sind: „Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“
Dieses Bewahrt-Sein möge uns allen bewusst bleiben, damit wir weiter tätig sein können und viel erreichen durch den Geist Gottes.
Dieser Text im Pfingstmonat Mai bringt uns hoffentlich dem Segen Gottes näher, mit dem der Philipperbrief endet: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist.“
Lied
EG 325 Sollt ich meinem Gott nicht singen
Gebet
Jauchzet dem Herrn alle Welt!
Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit
Frohlocken!
Erkennet, dass der Herr Gott ist!
Er hat uns gemacht und nicht wir selbst zu seinem Volk und zu
Schafen seiner Weide.
Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, mit seinen Vorhöfen mit
Loben;
Danket ihm und lobet seinen Namen!
Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewiglich
und seine Wahrheit für und für.
Psalm 100, EG 740
Segen
Der Herr, der beides bewirkt, das Wollen und das Vollbringen,
gebe dir Kraft zu deinem Tun.
Er sei mit dir, was auch immer du tust. Amen.
Anmerkung
Wir, die Frauenhilfe Greene, beten vor dem gemeinsamen
„Vater unser“ mit den Worten von Luthers Abendsegen:
EG 852