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01.07.2016 Kategorie: Andacht

Andacht Juli 2016

Der Herr gab zur Antwort: Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen. Ich gewähre Gnade, wem ich will, und ich schenke Erbarmen, wem ich will. Ex.33,19 (E)

 

Beim Auszug des Volkes Israel aus Ägypten sagt Gott, dass er nicht mit ihnen ziehen wird, aber irgendwann zu ihnen kommen wird. Moses bedrängt den Herrn jedoch, ihm sein Antlitz zu zeigen. Er will die Herrlichkeit Gottes direkt sehen, wie ein neugieriges Kind, das seinen Willen haben möchte.

Der direkte Kontakt mit Gott ist aber tödlich für die Menschen, deshalb kann Gott diesem Drängen nicht nachgeben. Er stellt Mose in eine Felsspalte, damit er geschützt ist und hält auch noch seine Hand über ihn. So zeigt er Verständnis für sein Kind und gibt ihm Sicherheit.
Ebenso versteht er uns und sorgt für uns.
Wo finden wir heute solche Sicherheit?

„Sicherheit ist Vertrauen." „Ihr Vertrauenspartner." „Uns können Sie vertrauen." „Kompetenz schafft Vertrauen." „Vertrauen verpflichtet."
Die Werbesprüche von Versicherungen und Finanzunternehmen klingen ganz toll – bis man das Kleingedruckte liest... Oder seine Erfahrungen mit den Unternehmen macht – leere Worthülsen.

Bei Gott gibt es kein Kleingedrucktes und keine leeren Worte. Er schmeichelt uns auch nicht, um uns zu überzeugen. Das hat er nicht nötig, denn sein Angebot ist reell. Er spricht hart und klar, aber wahr.

Und was ist nun besser: Große Versprechungen, um dann doch übers Ohr gehauen zu werden, oder von vornherein klare Ansagen und nicht im Stich gelassen zu werden? Wir können uns entscheiden, ob wir Gott vertrauen wollen, dass er uns schützt und stützt. Dafür brauchen wir sein Angesicht nicht zu sehen. Ihm können wir blind vertrauen. Auch wenn wir ihn nicht sehen, ist er für uns da und mit uns.

Lied
EG 369 Wer nur den lieben Gott lässt walten

Gebet
Herr, unser Vater,
du hältst uns und machst für uns möglich,
was uns gut tut.
Lass uns nicht gierig werden und nur einfordern,
gib uns Geduld, dass wir dein Tun achten,
gleich wie es uns erscheint.

Segen
Gott segne dich,
Gott beschütze dich,
Gott sei mit dir auf allen deinen Wegen.

Beitrag von Marlene Lausmann, Frauenhilfe Klein Mahner