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07.12.2009 Kategorie: Andacht

Andacht November 2009

Wenn Jesus – und das ist unser Glaube – gestorben und auferstanden ist, dann wird Gott durch Jesus auch die Ver-storbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen. 1 Thess 4,14 (E)

    Ich erinnere mich an einen Herbstnachmittag. Zwei ältere modern gekleidete Frauen sitzen in einem Café und unterhalten sich über den „schrecklichen" Monat November. Sie lassen kein gutes Haar an ihm. Diese Dunkelheit, der viele Regen und die kahlen Bäume. Gar nicht schön. Alles ist einfach trostlos. Damit war das Thema abgehakt. Hatten sie denn noch nie über diesen Monat nachgedacht? Wenn die Natur sich eine Ruhepause gönnt, liegt es doch nahe, sich über die eigene Vergänglichkeit Gedanken zu machen. Wir wissen alle, dass jeder Mensch hier auf dieser Erde nur ein Leben hat. Am Ende des Kirchenjahres wird uns immer wieder von neuem bewusst: Auf dies DREI mach´ dich bereit, auf den Tod, das Gericht und die Ewigkeit! Da regt genau dieser Monat zum Nachdenken und Innehalten an. Im Monatsspruch heißt es, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Da ist unser Glaube gefordert. Gott liebt den in die Irre gegangenen Men-schen so sehr, dass er seinen einzigen Sohn in den Tod am Kreuz dahin gab. Dort bezahlte Jesus Christus zu unserer Erlö-sung aus Sünde und Tod stellvertretend die Strafe, die wir ver-dient hätten. Und wie wichtig ist es für uns zu wissen: Sein Kreuz ist das Gnadenzeichen Gottes und Jesu Auferstehung der Eingang ins ewige Leben. Können wir Menschen da nicht tief dankbar sein? Und weiter heißt es im Monatsspruch: Gott wird durch Jesus auch die Verstorbenen zusammen mit ihm zur Herrlichkeit führen. Welch wunderbare Zusage Gottes für uns Christen - für alle Menschen. Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Joh.12,24 Im Vertrauen auf Gottes unendliche Liebe zu uns Menschen wird unser Glaube und unsere Hoffnung gefestigt. Am Ewig-keitssonntag, auch Totensonntag genannt, zieht es viele Menschen zu den Gräbern. Auf den Friedhöfen fühlt man sich mit den lieben Verstorbenen verbunden. Sie waren ein Teil unseres Lebens und durften schon eingehen zu des Herrn Freude. Seit Jesus auferstanden ist, sind unsere Gräber nicht mehr bloß Stätten der Erinnerung, sondern auch Warteplätze auf den Tag der Auferstehung. An Christengräbern darf die Hoffnung des Glaubens über trostlose Trauer triumphieren. Denn der Tod setzt nicht den Schlusspunkt hinter unser Leben: Wir sind Kin-der der Ewigkeit. Und ich schließe mit dem Segenswunsch 1. Petrus 5,10 + 11: Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Gebet
Herr, unser Gott, durch dich haben wir das Leben,
dafür danken wir dir.
Im Namen Jesu vertrauen wir darauf,
dass du uns gibst, was wir brauchen.
Herr, unser Gott, in unserer Welt des Todes
hoffen wir auf dich.
Bring uns auf den Weg Jesu, dass wir ihm nachfolgen
und so das wahre Leben finden.
Amen Lieder EG 357 1.3+4 Ich weiß, woran ich glaube
EG 115 1-3,6 Jesus lebt, mit ihm auch ich
EG 398 In dir ist Freude      
Beitrag von Christel Hundrieser, Baddeckenstedt