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01.01.2015 Kategorie: Andacht

Andacht Januar 2015

So lange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. Genesis 8,22 (E)


Jedes Jahr erreichen uns immer wieder die Nachrichten über Naturkatastrophen. Davon sind auch wir in Deutschland betroffen. Diese Wetterkapriolen lassen uns erkennen, wie ausgeliefert wir den Naturelementen sind und dass wir trotz Schutzmaßnahmen nur wenig Einfluss nehmen können.

Die Naturkatastrophe im 1.Buch Mose, die Sintflut, lässt nur Noah und seine Familie und die Tierwelt überleben. Auf der Arche sind sie über ein Jahr unterwegs, bis das Wasser endlich gefallen ist. Die Flut gilt den Menschen als Mahnung, weil sie böse waren und Gottes Gesetze nicht beachteten. Doch die Flut ist auch Neuanfang, denn Gott lässt die Erde weiterleben nach dem Chaos.

Wie wird die Zeit nach der Flut? Gott führt Noah und seine Familie zusammen mit den Tieren aus der Arche und gibt damit den Menschen eine zweite Chance. Und er gibt uns ein Versprechen: „So lange die Erde besteht, sollen nicht aufhören Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht." Gott hält und erhält uns, er hält die Welt zusammen. Er gibt uns Gewissheit über die Abläufe unserer Tage und unserer Jahre. Gott wird nicht noch einmal das Chaos herbeiführen. Es steht jedoch fest, dass die Erde kein Paradies ist und der Mensch böse bleibt.

Wir können darauf bauen, dass es neben dem Tag die Dunkelheit, neben dem Sommer mit der Ernte den kalten Winter gibt. Die äußeren Umstände unseres Lebens sind für uns geregelt, und wir  füllen sie mit unseren Vorstellungen und Taten. Und was in unserer Umwelt passiert, ist keine Strafe Gottes. Gott hält sein Versprechen: Wir stehen unter seinem Schutz und sind uns seines Segens sicher!

Herr, du Schöpfer aller Dinge, du hast uns die Verantwortung übertragen für diese Erde. Hilf uns, sie zu erhalten und so zu nutzen, dass auch morgen Menschen hier leben können.

Lieder
EG 324 Ich singe dir mit Herz und Mund
EG 395 Vertraut den neuen Wegen
EG 504 Himmel, Erde, Luft und Meer

Gebet
Dunkelheiten. Wir sind unsicher.
Wir sind oft voller Furcht.
In der Dunkelheit zünden wir eine Kerze der Hoffnung an.
Wir alle haben Sorgen.
Wir haben Kummer.
Eine jede, ein jeder von uns trägt an vielen Lasten.
In unserem Kummer zünden wir eine Kerze der Freiheit an.
Aber wir haben auch Erstaunliches erlebt, Wunder und Geheimnisse.
Das Leben kann auch schön sein.
In unserem Staunen zünden wir eine Kerze der Freude an.
Wir begrüßen ein neues Jahr.
Ein Jahr mit Dunkelheiten und Kummer, aber auch mit Schönem
und Wundervollem.
In Erwartung zünden wir eine Kerze des Dankes an.
Du, Gott, bist das große Licht für diese Welt.
Du hältst die Welt am Leben.
An deinem Licht können wir uns wärmen.
Amen.

Segen
Den tiefen Frieden im Rauschen der Wellen wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden im schmeichelnden Wind wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden über dem stillen Land wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden unter den leuchtenden Sternen wünsche ich dir.
Den tiefen Frieden vom Sohne des Friedens wünsche ich dir.
Irischer Segenswunsch

Beitrag von Petra Johns